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Salz

In fast allen Lebensmitteln und Speisen ist Salz enthalten. Es wird zum Würzen von Speisen und bei der Herstellung vieler Lebensmittel verwendet. Die Bestandteile von Salz (Natrium und Chlorid) sind für uns lebensnotwendig. Es genügen aber schon kleine Mengen. Zu viel Salz im Essen ist jedoch nicht gut für die Gesundheit.

Wie viel Salz darf es pro Tag sein?

Um Bluthochdruck vorzubeugen und damit das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle zu reduzieren, wird für Erwachsene ein Salzkonsum von maximal 6 Gramm pro Tag empfohlen. Diese Menge entspricht in etwa 1 Teelöffel Salz pro Tag. Bei Kindern bis 10 Jahre liegen die Empfehlungen entsprechend niedriger.

Im 1. Lebensjahr sind Salz und salzhaltige Lebensmittel ungeeignet. Je natürlicher/naturbelassener die Nahrung ist, desto besser können Babys den natürlichen Eigengeschmack kennen lernen. Weitere Informationen und Tipps zur Ernährung von Säuglingen und Kindern unter www.richtigessenvonanfangan.at.

Wie viel Salz steckt in Lebensmitteln?
In vielen Ländern wird Salz vor allem durch verarbeitete Lebensmittel (z. B. Fertiggerichte, Fleisch- und Wurstwaren, Käse, salzige Snacks) oder durch Lebensmittel, die häufig in großen Mengen konsumiert werden (z. B. Brot), aufgenommen. Salz wird Speisen aber auch während dem Kochen (z. B. Bouillon, Suppenwürfel, Sojasauce) und bei Tisch hinzugefügt. Salz kommt in Form von Natrium auch in unverarbeiteten Lebensmitteln vor.

1 g Salz steckt durchschnittlich in...

  • 2,5 Scheiben Schnittkäse (45 % F.i.T.)
  • 1,5 Scheiben Wurst
  • 2,5 Scheiben (Vollkorn)brot
  • 1,5 Portionen Cornflakes
  • 70 g Salamipizza
  • 350 Portionen Haferflocken
  • 2 Portionen Ketchup
  • ¾ Teller Gemüsesuppe aus Suppenwürfel
  • 1 TL Sojasauce
  • 2 Handvoll Kartoffelchips
  • 265 Stück Obst
  • 105 Stück Gemüse

Bei ungünstigem Ernährungsverhalten werden die Salzempfehlungen schnell überschritten. In Österreich wird oft zu viel Salz konsumiert.

So können Sie Salz sparen:

  • Bevorzugen Sie Produkte mit geringerem Salzgehalt. Bei vielen Produkten gibt es salzärmere Varianten.
  • Achten Sie den Salzgehalt in Brot und Gebäck, Käse, Wurst- und Fleischwaren, Fertiggerichten, Suppen, Saucen, Knabbereien etc.
  • Beachten Sie, dass auch süße Lebensmittel viel Salz enthalten können (z. B. Süßigkeiten, Frühstückscerealien etc.).
  • Konsumieren Sie salzige Knabbereien und Snacks nur selten.
  • Wenn Sie Speisen selbst zubereiten, verwenden Sie Salz sparsam.
  • Reduzieren Sie die Menge Schritt für Schritt. So können Sie sich an den geringeren Salzgeschmack gewöhnen.
  • Würzen Sie mit verschiedenen Kräutern (z. B. Basilikum, Dille, Majoran, Oregano, Petersilie, Rosmarin, Schnittlauch oder Thymian) anstelle von Salz.
  • Kosten Sie Speisen, bevor Sie nachsalzen. Oft wird aus Gewohnheit gesalzen.
  • Nehmen Sie Salzstreuer vom Tisch oder tauschen ihn gegen eine Pfeffermühle oder frische Kräuter aus. Denn: Salzstreuer verleiten oft zum Nachsalzen.
  • Konsumieren Sie vermehrt Lebensmittel, die von Natur aus wenig Salz enthalten (z. B. Gemüse, Kartoffeln, Obst, Joghurt, Topfen).

Weitere Infos und Tipps zu: Zucker, Fett und Energie.