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Weitere Infos für Müslis und Frühstückscerealien

Müslis und Frühstückscerealien unter der Lupe:

  • Müslis und Frühstückscerealien sind zwar gute Ballaststofflieferanten, können aber auch viel Zucker (bis ca. 45 %) und Fett (bis ca. 30 %) enthalten.
  • In einer Portion Frühstückscerealien (30 g) stecken umgerechnet bis zu 3,5 Stück Würfelzucker (13 g Zucker).
  • Aber: es gibt genug Alternativen. Ein Blick auf die Verpackung lohnt sich.

 

Müslis und Frühstückscerealien gelten als besonders gesund, da sie Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe liefern. Sie können aber auch zur Zucker-, Fett- und Kalorienfalle werden. Denn in vielen Produkten sind süßende Zutaten wie Zucker, Honig, Schokolade, Agavendicksaft, Ahornsirup, Rosinen etc. enthalten.

Knuspermüslis, Getreidekissen mit Cremefüllung und andere Frühstückscerealien wie Kringel, Schoko-Chips sind im Durchschnitt zuckerhaltiger als Müslis, Frühstücksbreie und Cornflakes bzw. andere Flakes. Der Zuckergehalt variiert in allen Kategorien aber sehr stark, sodass in jeder Kategorie Produkte mit über 30 % Zucker (manchmal sogar über 40 %) zu finden sind.

Isst ein 4- bis 6-jähriges Kind 30 g Frühstückscerealien, erreicht es bereits bis zu 40 % der maximal empfohlenen Zuckermenge pro Tag (bezogen auf die D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr). Meist wird auch mehr als die angegebene Portionsgröße gegessen. Die Zuckeraufnahme kann dadurch schnell ansteigen.

Knuspermüslis und Getreidekissen mit Cremefüllung sind nicht nur Spitzenreiter in Sachen Zucker, sondern auch noch wahre Fettbomben. Denn: Getreidekissen mit Cremefüllung enthalten im Durchschnitt 5-mal so viel Fett wie andere Frühstückscerealien. Bei Knuspermüslis ist der Fettgehalt im Durchschnitt doppelt so hoch wie bei Müslis und Frühstücksbreien.

In Punkto Salz sind Cornflakes bzw. andere Flakes die Spitzenreiter: Sie enthalten durchschnittlich 4-mal so viel Salz wie andere Müslis und Frühstückscerealien, dafür aber weniger Fett und Zucker.

Müslis und Frühstückscerealien, die für Kinder attraktiv erscheinen (z. B. durch Comics), sind meist süßer als herkömmliche Produkte. Speziell an Kleinkinder gerichtete Produkte (mit Alterseignung) sind hingegen weniger gesüßt.

Stark gesüßte Produkte zählen aufgrund des hohen Zucker- bzw. Fettgehalts eher zu den Süßigkeiten und damit zur Spitze der Ernährungspyramide "Fettes, Süßes, Salziges". Für Kinder, die pure Getreideflocken nicht mögen, können wenig gesüßte Müslis und Frühstückscerealien eine Alternative sein. Zuckerärmere Produkte sind auf jeden Fall die bessere Wahl und davon gibt es jede Menge.

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